Klimaschutz ist die drängendste Aufgabe unserer Zeit. Das Sustainable Development Goal 13 sieht umgehende Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels vor. Die Wissenschaft ist sich einig: Um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu vermeiden, müssen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gemeinsam an einem Strang ziehen – und zwar jetzt. Das zentrale politische Rahmenwerk, mit dem sich beinahe alle Staaten der Welt verpflichtet haben, den Klimawandel einzudämmen, ist das Pariser Klimaabkommen. Zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens hat die Europäische Union den European Green Deal (Europäischen Grüner Deal) beschlossen.
Gut zu wissen
Richtungsweisendes Bekenntnis
Die EGGER Gruppe verfolgt das Ziel Net Zero bis 2050. Dafür setzen wir umfassende Maßnahmen.
Starke Ausgangslage
Der überwiegende Teil der eingesetzten Energie in der EGGER Gruppe – gesamt 69 % – stammt aus erneuerbaren Quellen.
Holzwerkstoffe sind klimafreundlich
Wir fertigen Produkte aus dem zentralen Rohstoff im aktiven Klimaschutz: Holz. In unseren Holzwerkstoffen ist daher viel Kohlenstoff gebunden.
Integrierte Standorte
In der Produktion nicht mehr verwertbare Holzreste liefern in unseren eigenen Biomassekraftwerken Energie aus erneuerbaren Quellen.
Unser Bekenntnis: Der EGGER Weg zu Net Zero
EGGER verpflichtet sich, seine klimawirksamen Treibhausgas-Emissionen im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen zu reduzieren. EGGER bekennt sich klar zum Net Zero Ziel bis 2050.
- Die Zielsetzung „Netto-Null“ (engl. = Net Zero) bedeutet, dass in gleichem Maße Emissionen aus der Atmosphäre entfernt werden müssen, wie sie produziert werden.
- Wir setzen klar auf Reduktion unserer Emissionen, nicht auf Kompensation außerhalb unserer Wertschöpfungskette.
- Wir verfolgen eine ambitionierte, zukunftsweisende Klimastrategie zur Reduktion unseres gruppenweiten CO2-Fußabdrucks.
- Unser Ansatz ist umfassend und gruppenweit. So werden wir unsere klimawirksamen Emissionen stetig verringern und bis 2050 auf Net Zero reduzieren.
- Wir haben unseren Corporate Carbon Footprint wiederholt im Detail analysiert und daraus Zielsetzungen und Hebel abgeleitet.
- Darin enthalten sind nicht nur die klimawirksamen Treibhausgas-Emissionen, die wir direkt in unseren Werken verursachen, sondern auch jene, die wir durch eingekaufte Energie und die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette indirekt verantworten.
- Auf unserem Weg zu Net Zero haben wir Meilensteine bis 2030 definiert und setzen umfassende Maßnahmen und Investitionen um.
- So möchten wir sicherstellen, dass wir auch für künftige Generationen nachhaltiges Leben und Arbeiten mit unseren klimafreundlichen Holzwerkstoffen ermöglichen können.
Unser Corporate Carbon Footprint und unsere Zwischenziele
Es wird herausfordernd, das Ziel Net Zero 2050 in die Tat umzusetzen. Das Bekenntnis ist für die EGGER Gruppe richtungsweisend und erfordert umfassende Maßnahmen in vielen Bereichen des Unternehmens. Auf dem Weg zu Net Zero setzen wir uns Meilensteine und Zwischenziele.
Direkte Emissionen unserer Werke (Scope 1)
In Scope 1 entstehen 10 % unseres CO2-Fußabdrucks: Direkte Freisetzung von klimawirksamen Emissionen in unseren Werken (z. B. Erdgas, eigener Fuhrpark)
Wir werden bis 2030 unsere direkten Emissionen unserer Werke (Scope 1) um mindestens 30 % senken. (im Vergleich mit dem Basisjahr 2022)
Dafür planen wir folgende Maßnahmen: Energieeinsparung und Effizienzsteigerung, weitere Biomassekraftwerke sowie emissionsfreie Fahrzeuge im Fuhrpark.
Indirekte Emissionen durch eingekaufte Energie (Scope 2)
In Scope 2 entstehen 12 % unseres CO2-Fußabdrucks: Indirekte Freisetzung klimawirksamer Emissionen durch eingekaufte Energie (z. B. zugekaufter Strom)
Wir werden bis 2030 unsere indirekten Emissionen aus eingekaufter Energie (Scope 2) um mindestens 40 % senken. (im Vergleich mit dem Basisjahr 2022)
Dafür setzen wir folgende Maßnahmen: Einsparung durch Energiemanagement, Einkauf von Strom aus erneuerbaren Energien sowie Ausbau unserer Eigenstromproduktion.
Indirekte vor- und nachgelagerte Emissionen (Scope 3)
In Scope 3 entstehen 78 % unseres CO2-Fußabdrucks: Indirekte Freisetzung klimawirksamer Emissionen in unserer vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette
(z. B. Leim, Papier, Fracht)
Wir werden bis 2030 die indirekten vor- und nachgelagerten Emissionen (Scope 3) um mindestens
10 % senken.
(im Vergleich mit dem Basisjahr 2022)
Dafür setzen wir auf folgende Hebel: Intensive Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern an gemeinsamen Lösungen, Optimierungen bei Bindemitteln und Tränkharzen, Einsatz neuer Technologien für chemische Rohstoffe sowie im Transport, Erhöhung unseres Recyclingholzanteils sowie Beschaffung von Low-Carbon- und Zero-Carbon-Produkten und -Rohstoffen.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht.
Maßnahmen und Fortschritt
Ein Weg in Etappen: Jeder Schritt zählt! Diese Maßnahmen auf dem Weg zu Net Zero haben wir jüngst gesetzt.
CO2-neutraler Strom für Leim
Mai 2024
Unsere eigenen EGGER Leimfabriken setzen nun 100 % CO2-neutral produzierten Strom ein. Auch unsere externe Bindemittelbeschaffung wurde in der Europäischen Union und Großbritannien für unsere Spanplatten- und MDF-Produktion entsprechend umgestellt. Ein erster Schritt, den Fußabdruck unseres Leims zu reduzieren.
Mehr Wärme und Strom aus biogenen Brennstoffen
Frühjahr 2024
Baustart für ein neues, zweites Kraftwerk in St. Johann in Tirol (AT). Es wird Wärme und Strom für die eigenen Produktionsprozesse aus biogenen Brennstoffen liefern. Der Einsatz fossiler Brennstoffe geht gegen null. Umliegende Gemeinden erhalten noch mehr nachhaltige Fernwärme.
Erdgasfrei in Unterradlberg
Februar 2024
Durch einen neuen Wärmetauscher produziert unser Werk Unterradlberg (AT) im Normalbetrieb ab jetzt erdgasfrei. Die direkten fossilen Emissionen konnten wir so weiter reduzieren.
Richtungsweisendes Bekenntnis
November 2023
Die EGGER Gruppe bekennt sich zum Net Zero Ziel bis 2050. Wir verfolgen damit eine ambitionierte Klimastrategie zur Reduktion unseres gruppenweiten CO2-Fußabdrucks.