Wirtschaftsflaute, schwache Baukonjunktur, globale Konflikte und Unsicherheiten: Die Rahmenbedingungen für das Geschäftsjahr 2024/2025 der EGGER Gruppe gestalteten sich durchaus herausfordernd. Trotz dieses wirtschaftlichen Umfelds kann EGGER einen sehr soliden Geschäftsjahresverlauf berichten. EGGER erwirtschaftete einen gruppenweiten Umsatz von 4,13 Mrd. EUR und ein EBITDA von 541,3 Mio. EUR. Stabilität in solch volatilen Zeiten ist keineswegs gleichzusetzen mit Stillstand. Dank seiner soliden finanziellen Basis realisiert das Familienunternehmen auch in einem sehr schwachen Marktumfeld wesentliche Wachstumsprojekte und Investitionen in den Aufbau weiterer Kapazitäten sowie in Nachhaltigkeit. In einem der größten Projekte der Branche, der 200-Millionen-Euro-Investition in das Werk Markt Bibart (DE), steht der Abschluss der ersten Ausbaustufe kurz bevor.

Wir würden uns zwar eine ambitioniertere Entwicklung wünschen, angesichts des wirtschaftlichen Umfelds können wir aber wirklich zufrieden sein. Stabilität in solch volatilen Zeiten ist ein Kraftakt. Dafür gilt unser Dank unseren 11.860 Mitarbeitenden. Unser globales Team beweist einmal mehr, dass EGGER nicht nur krisenfest ist, sondern Krisen sogar als Chance nutzt.
EGGER erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2024/2025 einen gruppenweiten Umsatz von 4.126,3 Mio. EUR (–0,1 % zum Vorjahr). Das EBITDA belief sich auf 541,3 Mio. EUR (+9,7 % zum Vorjahr) und die EBITDA-Marge betrug 13,1 % (Vorjahr: 11,9 %). Die Eigenkapitalquote liegt mit 42,8 % weiterhin auf einem hohen Niveau.
Konsequente Investitionstätigkeit
Die EGGER Gruppe verfolgt eine langfristige Investitionsstrategie, die auf nachhaltiges Wachstum abzielt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/2025 wurden insgesamt Investitionen in der Höhe von 435,0 Mio. EUR (Vorjahr: 568,6 Mio. EUR) getätigt. Der Fokus lag dabei auf dem Aufbau weiterer Kapazitäten sowie auf Nachhaltigkeitsprojekten. Das derzeit größte Projekt in Umsetzung ist der Ausbau des 2023 übernommenen Werks in Markt Bibart (DE). Bis 2026 investiert die EGGER Gruppe dort mehr als 200 Mio. EUR in Nachhaltigkeit, Veredelung und Automatisierung. Die erste Ausbaustufe ist bereits weit fortgeschritten. In wenigen Wochen wird die Inbetriebnahme der neuen Recyclingholz-Aufbereitungsanlage für die Spanplattenproduktion in Markt Bibart beginnen.
Verhaltener Ausblick für das Geschäftsjahr 2025/2026
Gesamtwirtschaftlich gesehen ist weiterhin mit schwacher Konjunktur, verhaltener Nachfrage im Bausektor und durchaus herausfordernden geopolitischen Rahmenbedingungen zu rechnen. Die Umsatz- und Ergebniserwartungen für EGGER fallen entsprechend verhalten aus. Es gibt jedoch erste Anzeichen einer wirtschaftlichen Stabilisierung. „Für eine Markterholung sind wir bestens aufgestellt. Mit unserer hochmodernen industriellen Basis haben wir große Produktionsvorteile geschaffen, die wir entsprechend nutzen werden. Das klare Ziel für das laufende Geschäftsjahr ist es, unsere Kapazitäten maximal auszulasten. Gemeinsam mit unserer internationalen Belegschaft von rund 12.000 Mitarbeitenden und unseren vielen zufriedenen Kunden weltweit wollen wir weiter nachhaltig wachsen“, so die Gruppenleitung geeint.
Der EGGER Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2024/2025 ist online!
