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Hinweise und Empfehlungen zum richtigen Feuchteschutz und zum Holzschutz finden Sie in diesem Abschnitt. Häufig wiederkehrende und länger anhaltende hohe Materialfeuchten können zu Schäden im Holz führen. Im besonderen Maße sind davon Dächer und Außenwände betroffen, die auf der Außenseite den Witterungsverhältnissen ausgesetzt sind und zudem durch Wasserdampfdiffusion und Konvektion warmer Raumluft beeinträchtigt werden können. Unter Beachtung einiger einfacher Maßnahmen können trockene und sichere Konstruktionen realisiert werden.
Diffusionsoffene Holzrahmenbauweise
Bei dieser Bauweise übernimmt die raumseitige Beplankung aus OSB neben der aussteifenden Funktion regelmäßig auch die Funktion der Dampfbremse und gleichzeitig die der luftdichten Ebene.Eine OSB Platte ist als Dampfbremse auf der Wandinnenseite ausreichend, wenn die Außenbeplankung mit deutlich diffusionsoffeneren Werkstoffen, beispielsweise mit DHF Platten, ausgeführt wird. Um die tragende Konstruktion vor Niederschlag oder Spritzwasser im Sockelbereich zu schützen, gibt es folgende Maßnahmen:
- hinterlüftete Fassaden
- Wärmedämmverbundsysteme
- Ausführung großer Dachüberstände
Bei der Ausführung der luftdichten Ebene, sollten die Plattenstöße und die Anschlüsse an angrenzende Bauteile mit geeigneten Klebebändern versehen werden. Für hohe Anforderungen an die Luftdichtheit der Gebäudehülle, wie z. B. bei KfW-Effizienzhäusern und bei Passivhäusern , empfehlen wir die Verwendung von OSB 4 TOP Platten mit nachgewiesener hoher Luftdichtheit. Die luftdichte Ausführung der Gebäudehülle sollte mittels Differenzdruckverfahren (Blower-Door-Test) möglichst baubegleitend überprüft werden.
Undichte Stellen in der Konstruktion können naturgemäß nie ganz vermieden werden. Die weitgehend diffusionsoffene Holzrahmenbauweise ermöglicht die Rücktrocknung, falls trotz sorgfältiger Ausführung Feuchtigkeit in die Konstruktion gelangt ist.
Gut zu Wissen
Luftdichtheit
Die luftdichte Ebene eines Bauteils verhindert, dass Raumluft, angetrieben von Druckunterschieden, von innen nach außen durch den Bauteilquerschnitt strömt. Diese sogenannte Konvektion führt zu Wärmeverlusten und im schlimmsten Fall zu Tauwasserausfall im Bauteilquerschnitt.
Diffusion
Der Diffusionsstrom stellt sich in unserer Klimaregion vorwiegend im Winterhalbjahr zwischen warmer Innenluft und kalter Außenluft ein. Im diffusionsoffenen Holzramenbau kann dieser durch die dampfbremsenden Eigenschaften der OSB Platte n soweit reduziert werden, dass auf der kalten Bauteilseite kein Tauwasser entsteht.
Winddichtheit
Mit einer außenseitige Beplankung aus diffusionsoffenen Holzwerkstoffen, wie Egger DHF, wird eine Durchströmung der Dämmebene mit kalter Außenluft vermieden. Zur Ausbildung dieser winddichten Ebene sind allein die dichten Plattenstöße mit Nut- und Federverbindung ausreichend.