Der Baustoff Holz ist vielseitig, robust und nachhaltig. Durch innovative Technik bietet der Holzbau viele neue Gestaltungsformen und ist auch in der modernen Architektur sehr gefragt.

HOLZBAU IST NICHT GLEICH HOLZFASSADE

HOLZBAU IST NICHT GLEICH HOLZFASSADE

Holzhäuser sehen alle gleich aus? Auf keinen Fall. Die Fassade von einem Gebäude in Holzrahmenbauweise kann sehr individuell gestaltet werden. Sie sind ein fröhlicher, verspielter Typ – dann verputzen Sie Ihre Außenwand doch und verleihen ihr einen farbigen Anstrich. Für ein natürlicheres Erscheinungsbild sorgt zum Beispiel eine Holzfassade aus Lärche oder Fichte. Außerdem können auch andere moderne Lösungen wie Faserzementplatten, Kompaktplatten, Klinker- oder Metallfassaden gewählt werden.

Die Pariser Architekten NZI errichteten 13 Häuser für ein soziales Wohnbauprojekt in Holzrahmenbauweise. Durch die unterschiedlichen Fassaden und Traufenhöhen entstand ein einzigartiger Anblick.
© Juan Sepulveda Grazioli

NATÜRLICH, NACHWACHSEND, NACHHALTIG

Andere Baustoffe werden immer knapper, doch Holz wächst laufend nach. Betrachtet man beispielsweise den deutschsprachigen Raum, so entsteht innerhalb einer Sekunde ein Kubikmeter Holz. Damit die Wälder jedoch vor Rodung oder Verfall geschützt bleiben, müssen sie nachhaltig bewirtschaftet werden. Bei EGGER wird daher ausschließlich Holz aus nachhaltigen, kontrollierten Wäldern verarbeitet.
Darüber hinaus bindet die stoffliche Nutzung von Holz als Baumaterial oder Holzwerkstoff langfristig das Treibhausgas CO2. Ein gefällter Baum schafft somit Platz für neue Bäume, die wiederum Kohlendioxid aus der Luft entziehen. Erst bei der Verbrennung wird das CO2 wieder freigesetzt und der CO2-Kreislauf schließt sich.

Holz entzieht der Atmosphäre schädliches CO2 und speichert es als Kohlenstoff. 1m³ OSB Platten bindet 931 kg CO2. © ooyoo / Getty Images

NATÜRLICH, NACHWACHSEND, NACHHALTIG
BEZOGEN AUF SEIN GEWICHT TRÄGT HOLZ 14-MAL SO VIEL WIE STAHL

BEZOGEN AUF SEIN GEWICHT TRÄGT HOLZ 14-MAL SO VIEL WIE STAHL

Holz hat hervorragende statische Eigenschaften und hält hohen Temperaturschwankungen, Witterungen und Feuchtigkeit stand. Das zeigen unter anderem die ältesten Gebäude der Welt – Holzhäuser. Es ist jedoch nicht nur stabil und langlebig sondern bietet auch eine hohe Tragfähigkeit bei geringem Eigengewicht. Aus diesem Grund entstehen nun vermehrt mehrstöckige Wohnhäuser oder Hochhäuser in Holzbauweise, wie das „HoHo“ in Wien, das größte Holzgebäude der Welt mit 24 Stockwerken. Auch bei Erdbeben ist man in Holzkonstruktionen besser geschützt als in massiven Betonkonstruktionen. Das wurde durch mehrere wissenschaftliche Versuche mit mehrgeschossigen Wohnbauten bewiesen. Speziell in japanischen Erdbebengebieten wird daher auf den Holzbau gesetzt.

Das Projekt HoHo Wien vertraut auf die von Natur aus guten Eigenschaften von Holz. Denn Holz ist gemütlich, atmosphärisch und bringt als Naturbaustoff viele Vorteile mit sich.
© cetus Baudevelopment GmbH

SCHLUSS MIT TEMPERATURSCHWANKUNGEN

Energieeffizientes Bauen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Speziell hier kann der Baustoff Holz punkten, da er von Natur aus gute Dämmeigenschaften und eine geringe Wärmeleitfähigkeit besitzt. Durch gut gedämmte Holzkonstruktionen kann der Bedarf an Heizenergie im Winter stark gesenkt werden, aber auch im Sommer bieten sie Schutz vor der Hitze.
Als thermischer Dämmstoff regiert Holz langsam auf Temperaturschwankungen und wirkt sich positiv auf das Raumklima aus. Bei einer luftdichten Bauweise ist jedoch eine kontrollierte Lüftung unbedingt notwendig, sie schafft nicht nur ein angenehmes Raumklima und eine hohe Luftqualität sondern wirkt zu hoher Feuchtigkeit entgegen.

Temperaturschwankungen können sehr ungemütlich sein. Holz bietet jedoch einen angenehmen Schutz vor Wärme und Kälte.
© Shutterstock / Stanisic Vladimir

SCHLUSS MIT TEMPERATURSCHWANKUNGEN
ECHTES PLATZWUNDER

ECHTES PLATZWUNDER

Auf den eigenen Hobbyraum, großen Kleiderschrank oder kuschelige Wohnlandschaft verzichten – muss nicht sein. Eine schlanke Holzbauweise kann ca. 10% mehr Innenraum bei gleichen Außenabmessungen verschaffen. Durch die guten Dämmeigenschaften von Holzrahmenbauwänden kann der selbe U-Wert bei einer geringeren Wandstärke erzielt werden. Betrachtet man z.B. ein Haus mit Niedrigenergiestandard wird bei einem wärmegedämmten Ziegelmassivbau eine Wandstärke von ca. 50 cm benötigt. Bei einer Holzrahmenbauweise genügen hingegen schon 37 cm für den gleichen U-Wert.

Mehr Platz durch eine Holzbauweise. Die Dämmeigenschaften von Holz ermöglichen dünnere Wandstärken. © Shutterstock / Robert Kneschke

HOHE VORFERTIGUNG UND BESSERE KOSTENKONTROLLE

Holzhäuser entstehen im Gegensatz zu Massivbauten in Trockenbauweise, dadurch fallen Trocknungszeiten zum Großteil weg . Die Bauteile werden im Vorhinein bis ins letzte Detail durchgeplant und in der Fertigungshalle produziert. Die Vorfertigung kann hier weder durch Regen, noch Wind oder Schnee beeinträchtigt werden, sodass die Mitarbeiter ungestört und mit höchster Präzision arbeiten können. Anschließend werden die Elemente zur Baustelle transportiert, dort montiert und komplettiert. So kann ein Einfamilienhaus bereits in nur einem Tag regendicht errichtet werden. Ein weiterer Vorteil der sich durch die Vorfertigung ergibt: Kosten lassen sich besser kontrollieren. Bei Holzfertigbauhäusern wird bereits beim Angebot ein Fixpreis sowie ein genauer Leistungsumfang definiert.

Durch die detaillierte Planung und Vorfertigung konnte beispielsweise das Hotel Tirol Lodge in Ellmau in nur knapp einem Jahr fertiggestellt werden.
© Rene Paulweber Fotostudio Rene

HOHE VORFERTIGUNG UND BESSERE KOSTENKONTROLLE
HOLZ BRENNT SICHERER

HOLZ BRENNT SICHERER

Ja, Holz brennt - Holzbauweisen haben jedoch im Gegensatz zu anderen Baustoffen ein gut berechenbares und kontrollierbares Brandverhalten. Holz brennt sehr langsam und dabei entsteht eine verkohlte Schutzschicht. Somit kann die Ausbreitung des Brandes nach innen hin verzögert werden und die Tragfähigkeit bleibt lang erhalten. Wie für alle Gebäude gibt es natürlich auch für Holzhäuser geltende, behördliche Sicherheitsbestimmungen, die eingehalten werden müssen. Unsere EGGER OSB 4 TOP erfüllt beispielsweise die Brandschutznorm DIN 4102-4 und darf als mitwirkende Beplankung bei Brandschutzkonstruktionen eingesetzt werden.

Durch die Verbrennung des Holzes entsteht eine schützende Schicht, die die Ausbreitung des Brandes verlangsamt. © Getty Images/iStockphoto

RAUM MIT WOHLFÜHLCHARAKTER

Neben der angenehmen, besonderen Atmosphäre die Holz einem Raum verleiht, hat es noch weitere gute Eigenschaften. Der natürliche Rohstoff reguliert die Luftfeuchtigkeit im Gebäude, er nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie bei zu trockener Raumluft wieder ab. Auch an kalten Tagen mit niedrigen Außentemperaturen fühlen sich die Wände in einem Holzbau, aufgrund der optimalen Dämmeigenschaften, warm an. Dadurch entsteht ein Ort zum Wohlfühlen und Entspannen.

Holz schafft Behaglichkeit und ein angenehmes Raumklima. Zudem haben Studien sogar stressreduzierende und herzfrequenzsenkende Eigenschaften von Holz nachgewiesen. © Shutterstock / polinaloves

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